Die Bedeutung von Vielsprachigkeit für eine gemeinsame europäische Identität
Der Europäische Tag der Sprachen, der jedes Jahr am 26. September gefeiert wird, ist eine Hommage an die sprachliche und kulturelle Vielfalt in Europa. Mit über 200 europäischen Sprachen, mehr als 60 Regional- und Minderheitensprachen sowie den Sprachen von Migranten aus der ganzen Welt ist Europa ein wahrer Schmelztiegel der Sprachen. Diese Vielfalt trägt nicht nur zur kulturellen Identität des Kontinents bei, sondern fördert auch den Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen den Menschen.
Die Bedeutung des Europäischen Tags der Sprachen
Der Europäische Tag der Sprachen wurde 2001 vom Europarat ins Leben gerufen und hat das Ziel, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Sprachenlernens zu schärfen. Sprachen öffnen Türen zu neuen Kulturen, schaffen berufliche Möglichkeiten und fördern den interkulturellen Dialog. Europa hat in seiner Sprachenpolitik das Ziel festgelegt, dass jeder europäische Bürger neben seiner Muttersprache mindestens zwei weitere Sprachen lernen sollte. Diese Initiative soll das gegenseitige Verständnis zwischen den Ländern stärken und eine europäische Identität fördern.
Die Rolle von iLanguage am Europäischen Tag der Sprachen
Inmitten dieser Feierlichkeiten spielt der innovative Ansatz der inhärenten Sprache oder iLanguage eine immer wichtigere Rolle. Während der Europäische Tag der Sprachen traditionell den Fokus auf das Erlernen neuer Sprachen legt, betont iLanguage einen Wandel in der Art und Weise, wie wir diese Sprachen wahrnehmen. Statt eine Sprache als etwas Fremdes und Unbekanntes zu betrachten, fördert der iLanguage-Ansatz die Idee, dass jede erlernte Sprache zu einem Teil der eigenen Identität werden kann.
Was bedeutet das genau? Viele Menschen erleben beim Erlernen einer neuen Sprache Barrieren, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, dass diese Sprache nicht „zu ihnen“ gehört. Diese emotionale Distanz kann das Erlernen erschweren und die Motivation verringern. Der Begriff „Fremdsprache“ selbst trägt zu diesem Gefühl bei, denn er impliziert, dass die Sprache etwas Externes und Fremdes bleibt. In der deutschen Sprache verstärken Begriffe wie „fremd“ oder „ausländisch“ diese Distanz noch zusätzlich, indem sie mit negativen Assoziationen verbunden sind – das Unbekannte oder Fremde wird oft als bedrohlich oder negativ wahrgenommen.
Der iLanguage-Ansatz bietet hier eine neue Perspektive. Er ermutigt Menschen, die Sprachen, die sie lernen, als inhärent und damit als Teil ihrer eigenen Identität zu betrachten. Dadurch verschwindet das Gefühl, dass die Sprache „fremd“ oder „entfremdet“ ist. Stattdessen wird sie zu einem Werkzeug, das die persönliche und kulturelle Entwicklung bereichert.
iLanguage: Vom „Fremden“ zum „Eigenen“
Durch iLanguage können Sprachen, die zuvor als fremd galten, in den persönlichen Sprachschatz übergehen. Es geht darum, das Erlernen einer Sprache als eine Reise zu sehen, bei der die Sprache zu einer Erweiterung der eigenen Identität wird. Dies fördert nicht nur die Motivation zum Sprachenlernen, sondern erleichtert auch die Integration in neue Gemeinschaften. In einer multikulturellen Gesellschaft wie der europäischen ist dies besonders wichtig: Migranten, Reisende und Bürger der EU profitieren von dieser Perspektive, weil sie ihre sprachlichen Fähigkeiten nicht länger als Mittel zum Zweck sehen, sondern als Ausdruck ihrer eigenen Vielseitigkeit und Offenheit.
iLanguage und der Europäische Zusammenhalt
Der Europäische Tag der Sprachen ist auch eine Gelegenheit, um den Wert von Sprachen als Brücke zwischen den Kulturen hervorzuheben. Doch diese Brücken funktionieren nur dann wirklich, wenn die Menschen, die die Sprachen lernen, sich mit ihnen identifizieren können. Hier setzt iLanguage an: Es fördert ein neues Bewusstsein dafür, dass Sprachen nicht nur Werkzeuge für Kommunikation sind, sondern auch ein Teil der persönlichen Identität. Wenn wir die Sprachen, die wir lernen, als unsere eigenen annehmen, schaffen wir eine tiefere Verbindung zu den Menschen und Kulturen, die diese Sprachen sprechen.
Fazit: iLanguage als Schlüssel zu einem vereinten Europa
Der Europäische Tag der Sprachen erinnert uns daran, wie wichtig Sprachen für den Zusammenhalt in Europa sind. Doch der iLanguage-Ansatz geht einen Schritt weiter und ermöglicht es den Menschen, die Sprachen, die sie lernen, zu einem Teil ihrer Identität zu machen. Dies fördert nicht nur das Erlernen von Sprachen, sondern auch die Integration und das gegenseitige Verständnis zwischen den verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften Europas.
Indem wir die Perspektive des iLanguage einnehmen, können wir die Barrieren überwinden, die durch das Konzept des „Fremden“ entstehen, und ein Europa schaffen, in dem sich alle Menschen durch ihre Mehrsprachigkeit verbunden fühlen. Der Europäische Tag der Sprachen ist der perfekte Moment, um diese Vision zu feiern und weiter zu verbreiten.