Den Unterschied zwischen iLanguage und eLanguage verstehen
Ein Leitfaden für Eltern
Einführung: Als Eltern stoßen wir im Zusammenhang mit Spracherwerb und Identitätsbildung oft auf Begriffe, die uns möglicherweise fremd erscheinen. Zwei solcher Begriffe sind „iLanguage“ und „eLanguage“. In diesem Blog-Artikel möchten wir ein klares Verständnis dieser Begriffe vermitteln und den Unterschied zwischen ihnen erklären. Das Verständnis dieser Konzepte kann uns dabei helfen, unsere Kinder besser auf ihrer mehrsprachigen Reise zu unterstützen. Also, tauchen wir ein!
iLanguage: Ein wesentlicher Bestandteil der Identität Ihres Kindes. Der Begriff „iLanguage“ stammt aus der modernen Linguistik und wurde erstmals von Carola Koblitz in ihrer Forschung an der Universität Wien im Jahr 2017 eingeführt. Das Wort „inhärent“ leitet sich von dem lateinischen Begriff „inhaerere“ ab, der ein wesentliches Element bezeichnet, das in einem Wesen oder Objekt enthalten ist und es definiert. Im Zusammenhang mit Sprache bezieht sich eine „iLanguage“ auf eine Sprache, die ein integraler Bestandteil der Identität Ihres Kindes ist.
eLanguage: Die Sprache im Lernprozess. Andererseits stammt „eLanguage“ vom lateinischen Begriff „extrinsecus“ ab, der etwas Äußeres oder außerhalb einer Person oder ihrer Identität bedeutet. Folglich bezieht sich eine „eLanguage“ auf eine Sprache, die noch nicht Teil des sprachlichen Repertoires Ihres Kindes ist, jedoch erlernt oder erworben wird.
Verständnis des Unterschieds: Der Hauptunterschied zwischen „iLanguage“ und „eLanguage“ liegt in ihrer Beziehung zur Identität der Kinder. „iLanguage“ repräsentiert eine Sprache, die bereits ein wesentlicher Bestandteil dessen ist, wer sie sind, während „eLanguage“ eine Sprache darstellt, die sie gerade im Lern- und Integrationsprozess haben.
Praktische Auswirkungen für Eltern:
1. Pflege der „iLanguage“: Ermutigen und unterstützen Sie Ihr Kind dabei, ihre Familiensprache(n) zu pflegen und weiterzuentwickeln. Bieten Sie ihnen Gelegenheiten, ihre „iLanguage“ in alltäglichen Interaktionen zu verwenden, wie z. B. Gespräche mit Familienmitgliedern oder das Lesen von Büchern in dieser Sprache.
2. Förderung des Erwerbs von „eLanguage“: Unterstützen Sie die Bemühungen Ihres Kindes beim Erlernen neuer Sprachen. Melden Sie es in Sprachkursen an, stellen Sie Sprachlernmittel bereit und schaffen Sie eine sprachreiche Umgebung, die es den Zielsprachen aussetzt.
3. Mehrsprachigkeit fördern: Erkennen Sie die Vielfalt des sprachlichen Repertoires Ihres Kindes an und feiern Sie sie, sowohl „iLanguage“ als auch „eLanguage“. Ermutigen Sie es, die sprachliche Vielfalt anzunehmen und eine positive Einstellung zum Sprachenlernen zu entwickeln.
Fazit: Das Verständnis des Unterschieds zwischen „iLanguage“ und „eLanguage“ ist für Eltern, die die sprachliche Entwicklung und Identitätsbildung ihrer Kinder unterstützen möchten, von wesentlicher Bedeutung. Während „iLanguage“ die Sprachen repräsentiert, die bereits Teil der Identität sind, steht „eLanguage“ für die Sprachen, die sie aktiv erlernen. Indem wir ihre Familiensprache(n) fördern und den Erwerb neuer Sprachen unterstützen, können wir unsere Kinder dazu befähigen, die Mehrsprachigkeit anzunehmen und in einer vielfältigen Welt zu gedeihen.
Denken Sie daran, dass sowohl „iLanguage“ als auch „eLanguage“ eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der sprachlichen Reise und der Selbstdarstellung Ihres Kindes spielen. Nehmen Sie ihre sprachliche Vielfalt an und bieten Sie ihnen eine förderliche Umgebung, die ihre Mehrsprachigkeit begrüßt.
Wir lesen uns bald! 😉
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